Informationen zur Beauftragung von Subunternehmen aus Estland

Eine Neuerung ergab sich am 4. März 2020, denn an diesem Tag entschied der oberste Gerichtshof von Estland über die Steuer-Rechtssache. Es gibt nämlich in Estland keine Körperschaftsteuer. Deshalb kann es sein, dass Dienstleistungen durch natürliche Personen einer Gesellschaft erbracht werden, wodurch weniger Lohnsteuer anfällt. Grundsätzlich sollten sich Auftraggeber beim auswärtigen Amt an den spezifischen Regulierungen der Herkunftsländer orientieren. Doch es bleibt zu sagen, dass bei zeitweiligen Beschäftigungen die Vorschriften im Arbeitsland zählen. Das gilt auch für die Nachweise, die zu erbringen sind. Unternehmer müssen belegen, dass für die Arbeitnehmer Sozialversicherung in dem jeweiligen Land gezahlt wird. Ein Auftraggeber muss alle seine Mitarbeiter dem Zoll melden, nur so weißt er nach, dass er sich an die bundeseinheitliche Regelung zum Mindestlohn hält. Alles andere ist rechtswidrig und kostet eine hohe Strafe. Gleiches gilt für die Sozialversicherung, diese kann bei zeitweiligen Beschäftigungen in Deutschland auch vom Subunternehmer aus Estland gezahlt werden. Darüber ist eine A1 Bescheinigung zu führen und diese bei einer Betriebskontrolle vor zu zeigen.